Dieser Beitrag befasst sich mit dem Buch „Das Märchen vom reichen Land“ von Daniel
Stelter. Es betrachtet die Entwicklung Deutschlands seit Einführung des Euro, die Konsequenzen daraus und gibt eine Prognose der Zukünftigen Entwicklung in diesem Land.
Daniel Stelter studierte an der Universität St. Gallen Wirtschaftswissenschaften und promovierte dort zum Thema „Deflationäre Depression“. Bis 2013 war er Unternehmensberater bei der Boston Consulting Group und war zuletzt Mitglied des globalen Executive Commitees des Unternehmens. Über viele Jahre hat er im Manager Magazin, der Wirtschaftswoche, des Handelsblatts und der Süddeutschen Zeitung Gastbeiträge veröffentlicht. Er ist Gründer des auf Strategie und Makroökonomie spezialisierten Diskussionsforums „Beyond the Obvious“, das sonntäglich einen Podcast veröffentlicht. Das bekannteste seiner veröffentlichen Büchern ist „Das Märchen vom reichen Land".
Daniel Stelter
Vordergründig steht Deutschland gut da. Die Wirtschaft wächst so schnell wie lange. Die Arbeitslosigkeit befindet sich auf einem Rekordtief und die Bundesregierung erwartet schon bald Vollbeschäftigung. Die Exportwirtschaft boomt. Die Politik freut sich und spricht vom „reichen Land“. Allerdings werden hierbei zwei Größen miteinander vertauscht; die Flussgröße des Einkommens und die Bestandsgröße des Vermögens. Immer wenn die Politik von den Reichen spricht, landet sie am Ende bei denjenigen, die gut verdienen. Das wird schon bei dem Begriff der „Reichensteuer“ offensichtlich, die doch hohe Einkommen besteuert und nicht hohe Vermögen.
Im europäischen Vergleich liegt das Vermögen der deutschen Haushalte weit entfernt der Spitze, wenn man den Median der Haushaltsvermögen betrachtet. Der Median ist dabei sinnvoller zu nutzen als den Durchschnitt da er die Verteilung der Vermögen berücksichtigt. In diesem Fall zeigt der Median das Vermögen, bei dem 50% der Bevölkerung ein höheres Vermögen haben und 50% weniger.
Da Vermögen immer das Resultat von Einkommen ist, muss das Vermögen ins Verhältnis zum Einkommen (BIP) gestellt werden. Mit dieser Bewertungsgröße landet Deutschland im europäischen Vergleich auf den hinteren Plätzen. Deutschland hat in der EU die geringste Eigentumsquote an Immobilien.
10 Gründe, warum Deutschland durch die Einführung des Euro verloren hat:
Anstatt den Exportüberschuss zu nutzen, Deutschland für die Zukunft zu rüsten, in Infrastruktur,
Bildung und Digitalisierung zu investieren, setzt die Bundesregierung auf Konsum. Rentensteigerungen und Steigerungen von Sozialleistungen sorgen nicht für höhere zukünftige Staatseinnahmen, sondern steigern die Nachhaltigkeitslücke (zukünftige Verpflichtungen ohne Rücklagen). Die daraus resultierende „implizite Staatsverschuldung“ Deutschlands ist exorbitant.
Deutschland hat in der Vergangenheit b) und d) gemacht.
Deutschland hat in der OECD die zweithöchste Abgabenbelastung. Das hat zur Folge die Abwanderung des gebildeten Mittelstands zu einem großen Problem wird. Junge, gut ausgebildete Menschen gehen ins Ausland, weil ihnen dort von ihrem guten Einkommen deutlich mehr bleibt als in Deutschland. Hinzukommt die schwindende Bevölkerung durch geringe Geburtenraten und die daraus folgende Überalterung. Von 27 Millionen Steuerzahlern sind 12 Millionen im Staatsdienst; also nur 15 Millionen Steuerzahler arbeiten produktiv und müssen für über 80 Millionen Einwohner sorgen.
Das dies langfristig nicht funktioniert ist der Bundesregierung klar. Die Kombination aus Mittelschichtschrumpfung und qualifikationsarmer Zuwanderung überfordert das vergreisende
Deutschland. Zum Ausgleich des Bevölkerungsschwunds wurde die Flüchtlingskrise genutzt und
auch weiterhin die Aufnahme von Flüchtlingen mit Zuwanderung gleichgesetzt. Dadurch dass
wir „Flüchtlinge“ nach Deutschland zuwandern lassen pervertieren wir den Gedanken des Helfens, indem wir uns selber davon einen Nutzen versprechen.
Damit Zuwanderung funktioniert müsste gewährleistet sein,
Die nächste Finanzkrise wird kommen, es ist nur die Frage wann. Das Ausmaß wird im ein Vielfaches heftiger sein als 2008 und der Euro dürfte danach Geschichte sein. Durch politische Fehlentscheidungen und die Übernahme der Haftung für extrem hohe Forderungen an hochverschuldete Staaten werden die Auswirkungen für Deutschland groß sein.
Es gilt, sich vorzubereiten, indem man seine Arbeitsstelle durch Aus- und Weiterbildung sichert
und sein Vermögen in Sachwerten diversifiziert, um nachhaltige Verluste zu verhindern.
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Immer mehr Menschen sind in der glücklichen Situation, über ein nennenswertes, liquides Vermögen zu verfügen, das aus einem Erbe, aus einem Immobilienverkauf oder aus einer Abfindung stammt.
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